Dân Chúa Âu Châu

Frühmesse am 6. Juni 2017 in der Domus Sanctae Marthae

Papst Franziskus warnte in der Frühmesse am 6. Juni 2017 in der Domus Sanctae Marthae vor der Heuchelei. Die Heuchelei sei nicht die Sprache Jesu oder der Christen. Heuchler gäben nämlich etwas nach außen vor, dächten aber etwas ganz anderes.

Ein Heuchler sei immer ein Schmeichler. Schmeicheleien seien Übertrreibungen und förderten die Eitelkeit, stellte Papst Franziskus fest und erinnerte an einen Priester, dessen Schwäche Schmeicheleien seiner Gemeinde waren.

Schmeicheleien läg immer eine schlechte Absicht zugrunde, erklärte Papst Franziskus und zitierte aus dem Tagesevangelium Markus 12,13-17: „Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen?“ Die Gelehrten näherten sich Jesus mit schmeichelnden Worten und versuchten dann, ihm eine Falle zu stellen.

„Der Heuchler hat diese beiden Seiten.“ Jesus aber durchschaue sie und antworte ihnen: „Warum stellt ihr mir eine Falle?“ Jesus sei immer ehrlich. „Die Wahrheit ist so, alles andere ist entweder Heuchelei oder Ideologie.“ Jesus ließ sich einen Denar bringen und sprach zu den Gelehrten, nachdem er Bild und Aufschrift des Geldstücks untersucht hatte: „So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!“

Papst Franziskus fügte seiner Betrachtung noch einen dritten Aspekt hinzu: „[…] die Sprache der Heuchelei ist die Sprache des Betrugs, es ist dieselbe der Schlange gegenüber Eva, es ist dieselbe“. Es beginne mit der Schmeichelei, dann folge die Zerstörung der Menschen; ihnen würden Personalität und Seele entrissen. Heuchler bezeichnete Papst Franziskus als große Gefahr für die Gemeinschaft. „Heuchelei ist fähig, eine Gemeinschaft zu töten.“

Bitten wir den Herrn, dass er uns bewahre, nicht dem Laster der Heuchelei zu verfallen. Möge der Herr uns diese Gnade schenken. „Herr, dass ich niemals ein Heuchler bin, dass ich die Wahrheit zu sagen weiß und, wenn ich es nicht kann, zu schweigen, aber niemals, niemals ein Heuchler.“