So der Bischof von Maralal, Msgr. Virgilio Pante, I.M.C.
Redaktion | 24. Nov | Fides | Papstreisen | Rom |
„Wir freuen uns auf die Botschaft, die der Papst uns bringen wird, vor allem im Hinblick auf Frieden und Aussöhnung", betont Virgilio Pante IMC, Bischof von Maralal, in einem Interview mit „Waumini Communications" zu dem Besuch von Papst Franziskus in Afrika, der am morgigen 25. November beginnt. „Wir sind hier Hirtenvölker und streiten uns um Viehdiebstähle. Die Botschaft des Papstes wird uns auf den Weg des Dialogs und der Aussöhnung führen und uns helfen, die Beziehungen untereinander zu verbessern", so Bischof Pante.
Im Jahr 2006 war Maralal Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Stämmen. Nach einer Reihe von Morden waren zwei rivalisierende Stämme in eine Spirale der Rache und Gewalt geraten. Frauen und Kinder waren aus den Dörfern geflohen und suchten Zuflucht in katholischen Missionen, während die Männer sich vor den Gegnern in den Wäldern versteckten.
„Ebenso wichtig ist die Botschaft des Papstes zum Umweltschutz. Hier leben wir in einem großen Nationalpark, dessen Ressourcen wir gemeinsam teilen. In seiner Enzyklika Laudato si' fordert der Heilige Vater uns auf, uns der Schöpfung anzunehmen. Wir hoffen, dass der Papst uns auch dazu etwas sagen wird, damit wir uns mit der Natur, den Tieren, dem Wasser und unter den Stämmen aussöhnen. Wir hoffen, dass diese Auseinandersetzungen bald enden mögen", so der Bischof von Maralal. (L.M.)
(Quelle: Fides, 24.11.2015)