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„Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest voller Hoffnung“ – ZENIT – Deutsch

Zusammenfassung der Katechese von Papst Franziskus während der Generalaudienz in der Aula Paolo VI

In der Katechese während der heutigen Generalaudienz in der Aula Paolo VI setzte Papst Franziskus seine Betrachtung über die christliche Hoffnung, – ein perfektes Thema für den Advent, wie der Papst befand – , fort. Den Gläubigen und Pilgern aus aller Welt legte Papst Franziskus dar, wie mit der Fleischwerdung des Gottessohnes die Hoffnung in die Welt getreten sei.

Mit Hoffnung verbänden die Menschen oft Ereignisse, die nicht in ihrer Macht stünden und für sie nicht greifbar seien. Die Hoffnung, die mit dem Weihnachtsfest verknüpft ist, ist hingegen eine zuverlässige, greifbare, erfassbare Hoffnung, da sie auf Gott fuße. Für einen Christen bedeute Hoffnung, die Sicherheit zu besitzen, mit Christus zum Herrn zu gehen, der uns erwarte, erklärte Papst Franziskus und ging anschließend auf die Tradition der Krippe ein.

Die Krippe, die im Advent aufgebaut wird und auf den heiligen Franziskus zurückgeht, vermittle in ihrer Einfachheit Hoffnung. In der Krippe erblicke man Bethlehem, das Jesuskind, Maria, die Mutter der Hoffnung, und Josef, der den Worten des Engels geglaubt habe. In Jesus liege Hoffung für den Menschen, der Herr erlöse die Menschheit vom Tod und der Sünde. Die Hirten repräsentierten die demütigen und armen Menschen, die den Messias erwarteten, führte Papst Franziskus aus und fügte seiner Darstellung noch die Engelsscharen im Himmel hinzu, die den Herrn priesen.

Christliche Hoffnung zeige sich in der Lobpreisung und der Danksagung gegenüber dem Herrn. Sein Reich sei von Liebe, Gerechtigkeit und Frieden erfüllt. Abschließend wünschte Papst Franziskus allen ein gesegnetes Weihnachtsfest.

Wie immer wandte sich der Papst mit Grüßen an die Pilgergruppen, die aus aller Welt anreisen, um an der Generalaudienz mit Papst Franziskus teilzunehmen. An die deutschsprachigen Pilger wandte sich der Papst mit folgenden Worten: „Einen herzlichen Gruß richte ich an alle Pilger deutscher Sprache. In Jesus ist die Hoffnung in Person zu uns gekommen. Betrachten wir ihn in der Krippe und machen wir es wie Maria, Josef und die Hirten: erkennen wir in ihm unseren Heiland. Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest voller Hoffnung.“

Wir dokumentieren im Folgenden die offizielle deutsche Zusammenfassung der heutigen Katechese.

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Liebe Brüder und Schwestern, durch die Menschwerdung Gottes ist sozusagen die Hoffnung in die Welt getreten. Gott zeigt, dass er uns nahe sein will, er wird Mensch und errichtet ein neues Reich mit der neuen Hoffnung auf das ewige Leben. Oft richtet sich unsere menschliche Hoffnung auf das Unberechenbare, das wir nicht begreifen können. Weihnachten stellt uns eine andere Hoffnung vor Augen: eine zuverlässige Hoffnung, sichtbar und berührbar, in Gott begründet, der unter uns wohnt und mit uns auf dem Weg ist. Die Figuren unserer Weihnachtskrippen zeigen uns, was Hoffnung auf Gott bedeutet. Da haben wir Maria, die Mutter Jesu. Sie hat dem Wort des Engels vertraut und ihr Ja-Wort zum Heilsplan Gottes gesprochen. So hat sie uns den Messias geschenkt. Dann der heilige Josef. Auch er hat dem Engel geglaubt und gibt dem Neugeborenen den Namen Jesus, d.h. Erlöser, der uns endlich von unseren Sünden befreien wird. Ferner die Hirten. Sie sind arm und besitzen nichts. Umso leichter setzen sie ihre alleinige Hoffnung auf Gott und erwarten von ihm „die Erlösung Jerusalems“ (Lk 2,38). Voller Hoffnung, Dank und Liebe ist schließlich der Lobgesang der Engel, in den auch wir in diesen festlichen Tagen einstimmen dürfen.

[Für die deutschsprachigen Pilger wurden folgende Grußworte auf Italienisch verlesen:]

Einen herzlichen Gruß richte ich an alle Pilger deutscher Sprache. In Jesus ist die Hoffnung in Person zu uns gekommen. Betrachten wir ihn in der Krippe und machen wir es wie Maria, Josef und die Hirten: erkennen wir in ihm unseren Heiland. Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest voller Hoffnung.

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