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Nächster Weltgebetstag für den Frieden 2017 in Westfalen – ZENIT – Deutsch

Interview mit Andrea Riccardi, Gründer der Gemeinschaft Sant’Egidio

Der Weltgebetstag für den Frieden schloss gestern in Assisi mit der Unterzeichnung des Friedensappells durch Papst Franziskus und weitere 450 Vertreter unterschiedlicher Weltreligionen. In einem Interview gegenüber unserem ZENIT-Kollegen aus der italienischen Redaktion, Salvatore Cernuzio, erklärte Andrea Riccardi, Gründer der Gemeinschaft Sant’Egidio, die gemeinsam mit den Franziskanerbrüdern den Weltgebetstag ausrichtete, dass der nächste Weltgebetstag für den Frieden bereits im nächsten Jahr stattfinden werde, und zwar in Westfalen.

Für den diesjährigen Weltgebetstag stellte Riccardi als Bilanz fest, dass der Heilige Geist in Assisi lebe und die Menschen in diesem Licht mit ihrer Arbeit fortführen, da die Welt der Einheit, Freundschaft und des Verständnisses bedürfe. Das Treffen habe dazu beigetragen, den Geist des Dialogs und der Gemeinschaft zwischen den Völkern zu stärken. Besonders hob Riccardi hervor, dass die Muslime dialogbereit teilgenommen hätten. Allen sei klar, dass wir entweder gemeinsam untergingen oder uns gemeinsam retteten. Dazu sei der Dialog erforderlich.

Der Gründer der Gemeinschaft Sant’Egidio verwies außerdem auf die Unterzeichnung des Friedensvertrags in Kolumbien am 26. September 2016 nach einem halben Jahrhundert Bürgerkrieg. An der Unterzeichnung wird die Gemeinschaft als Förderer des Friedensprozesses teilnehmen.

Riccardi bezeichnete als besonders wichtig und erinnerungswürdig während des Weltgebetstreffens die Worte des Papstes: „Der Krieg ist niemals heilig, nur der Friede.“ (bd)

Das Interview mit Andrea Riccardi ist hier abrufbar (auf Italienisch)