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Rom, 5. Februar 2015 (ZENIT.org) Redaktion

Das „Kleine Werk von der Göttlichen Vorsehung“ begeht den 75. Jahrestag seines Dienstbeginnes im Vatikan. Der heilige Luigi Orione (1842 - 1940) hatte die Kongregation gegründet. Am 1. Februar 1940 begannen die ersten fünf Mitglieder auf Wunsch des Gründers ihren Einsatz in der Telefonzentrale des Vatikans. Der damalige Präsident der Päpstlichen Kommission für den Staat der Vatikanstadt, Kardinal Canali, war mit seinem Anliegen, fünf sehr zuverlässige Geistliche dafür auszuersehen, an Don Orione herangetreten, wie dieser in einem Schreiben vom 27. Dezember 1939 vortrug. Die ersten Fünf hießen: Felice Bortignon, Guiseppe Controli, Giovanni Dalla Libera, Mattei Raffaele und Francesco Scarsoglio. Einer war für den Nachtdienst eingeteilt, zwei für den Früh- und wiederum zwei für den Nachmittagsdienst. „Das sind gute Söhne, die ein gutes und erbauliches Beispiel abgeben werden“, schrieb Don Orione. Es sei nur noch nicht entschieden, ob sie in weltlicher oder Klerikerkleidung ihren Dienst tun sollten.

Am 29. Januar 1940 erklärte er in einem Schreiben an Don Roberto Risi: „Solltest Du nach ihrer Vergütung gefragt werden, sage ihnen: Wir schätzen schon die Geste des Vertrauens hoch ein und sind dadurch, das Zeichen der Liebe und Hingabe an den Heiligen Vater setzen zu können, geehrt. Sie tun dann das, was sie glauben.“ In der Nacht des 31. Januar 1940 informierte Don Orione seine Mitbrüder: „Heute ist Don Sterpi nach Rom gegangen, um Eure fünf Brüder dem Vatikan vorzustellen, die morgen das Amt übernehmen werden.“

Der Telefon- und Postdienst erforderte zur damaligen Zeit während des Pontifikats Papst Pius XII. und während des Zweiten Weltkriegs ein besonders hohes Maß an Vertrauenswürdigkeit und Loyalität gegenüber dem Nachfolger Petri. Demütig nahm Don Orione den Auftrag an: „Das ist eine Geste des Heiligen Vaters, die uns nicht voll Stolz erfüllen soll, die uns aber inmitten vieler Sorgen trösten und auf die Dornen achten lassen soll. Gewiss, oh liebe Söhne der Göttlichen Vorsehung, war es ein großer Trost für mich.“ Er könne „nunc dimittis“ sagen. Sie seien nun aufgerufen, einen Akt von großer Loyalität, von Liebe, Hingabe und Dienst am Stellvertreter Christi unter Beweis zu stellen.

Der Vertrag zwischen dem Vatikan und der Kongregation besteht seit dem 10. Juni 1940, rückwirkend gültig für den 1. Februar desselben Jahres. Heute ist für diese Ämter Don Attilio Riva zuständig, der von Don Stefano Bortolato sowie von Bruder Antonio Francisco Porto dos Reis unterstützt wird. (mk)

( 5. Februar 2015) © Innovative Media Inc.