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Freising, 30. Januar 2015 (Renovabis) Redaktion

Zum 20. Mal fand jetzt das alljährliche Treffen der katholischen Osteuropa-Hilfswerke aus Deutschland, Polen und den USA statt, darunter das internationale katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ und Renovabis, die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken. In diesem Jahr hatte Renovabis dazu auf den Freisinger Domberg eingeladen. Die Hilfswerke haben im Jahr 2014 insgesamt weit mehr als 2.000 kirchlich-pastorale und sozial-caritative Projekte mit Partnern im osteuropäischen Raum durchgeführt.  

Vertreter der genannten Hilfsinitiativen treffen sich einmal im Jahr, um ihre Hilfsprogramme zu koordinieren und über die aktuelle Lage von Kirche und Gesellschaft in den verschiedenen Ländern des ehemaligen Ostblocks zu diskutieren. „Es hilft uns – und ist auch im Interesse unserer Partner –, dass wir unsere Erfahrungen aus der Projektarbeit und unsere Einschätzungen von Ländersituationen austauschen“, sagte Pater Stefan Dartmann SJ, Hauptgeschäftsführer von Renovabis, nach dem Ende des Treffens. „Da wir häufig mit denselben, meist kirchlichen Partnern in Osteuropa zusammenarbeiten, lassen sich durch unseren regelmäßigen Austausch Synergien erzielen und Kräfte bündeln. Mit vereinten Anstrengungen können wir einfach mehr erreichen“, so Dartmann. „Und es ist wichtig, dass wir unsere Projektpolicy untereinander abstimmen, klare Prioritäten setzen und gemeinsame Strategien entwickeln.“ Für Projekte in Mittel-, Ost- und Südosteuropa konnten die vier Hilfswerke im vergangenen Jahr Hilfs-gelder in Höhe von mehr als 50 Millionen Euro zur Verfügung stellen.

Einen wichtigen Teil ihrer Rolle sehen die Hilfswerke vor allem in der Beratung, Begleitung und Entwicklung der osteuropäischen Partner. Dazu gehöre auch ein hohes Maß an Transparenz im gegenseitigen Umgang zwischen Hilfswerken und Projektpartnern, wurde bei den Gesprächen in Freising betont. Nicht zuletzt, weil ein großer Teil der Unterstützung der Osteuropa-Hilfswerke auch vom Spendenmarkt abhänge, sei eine gute und offene Rechenschaftslegung wichtig. Die Transparenzanforderungen seien in den letzten Jahren zu Recht immer größer geworden.

Beim Treffen in Freising bekräftigten die Vertreter der Hilfswerke einmal mehr auch ihre Solidarität mit den christlichen Kirchen in der Ukraine. Ihnen komme in der gegenwärtig schwierigen Situation eine wichtige friedenstiftende Aufgabe zu, „bei der wir sie nach Kräften unterstützen werden“, so Renovabis-Hauptgeschäftsführer Pater Stefan Dartmann.

(30. Januar 2015) © Innovative Media Inc.